Wir sind ein Bündnis kritischer Bürger aus BUND-Gruppe Zabergäu, DIE LINKE, attac, Zabergäu pro Stadtbahn und anderen, die eine Zieländerung der Entwicklung im Zabergäu möchten. Wir wollen die Kulturlandschaft inmitten vom Naturpark Stromberg-Heuchelberg sichern, statt daraus ein Industriemoloch und ödes Siedlungsband mit Patchworkwohngebieten wird. Bestes Ackerland, artenreiche Streuobstwiesen müssen bewahrt werden. Sind sie nicht mehr vorhanden, können sie auch nicht ökologisch gefördert werden. Wir wollen zudem für die Bewohner des Zabergäus sauberes Wasser/ Grundwasser, saubere Luft, keinen zusätzlichen Lärm und LKW Verkehr.
Wohlstand muss und kann anders definiert werden, als durch Anfachen des Teufelskreises mit weiteren Arbeitsplätzen, Fabriken und Wohngebieten. Im Zabergäu gibt es bereits zur Genüge Möglichkeiten für Arbeitsplätze und Einkommen. Eine weitere expansive Wirtschaftsweise passt nicht in diesen Naturraum, wie auch das Wachstum überall auf Grenzen stößt, immer destruktiver wirkt und keine Zukunft hat. Die Gemeinden sind gesetzlich zum Schutz des Bodens verpflichtet, entfernen sich aber davon über die Maßen, schreiben sogar mit den Flächennutzungsplänen am eigenen Rechtsrahmen. Niemand muss Weltmarktführer sein, vorallem muss in der Region nicht alles mit allen negativen Symptomen (Verkehr, Wohnungsmangel, Flächenvebrauch) konzentriert werden, während die gesetzliche Raumplanung eine gleichmäßige Verteilung verlangt. Mutter Erde verhandelt nicht und verlor in Kompromissen mit der Wirtschaft immer nur Substanz. In den 2040ern wird die Menschheit beim weiter so die 1,5-Grad Erwärmung gegenüber dem vorindustriellen Niveau mit einem dann schlimmeren Szenario als 2018 erreicht haben. Flächenfraß stoppen ist Klimaschutz!
Zwischen dem heile-Welt-Wimmelbild des Neckar-Zabertourismus und der intensiven industriellen Vernutzung des Zabertals spreitzt sich eine riesengroße Diskrepanz. Dazu meint BM Heckmann 2022 beim Richtfest, diese Vernutzung sei der Preis, der zu zahlen sei.
Mit dem Eintrag zum Produktionsstart Oktober 2023 von Werk 3 ("Nur so geht's" bei Layher) ist die Doku zum unverträglichen Monstrum im Zabergäu abgeschlossen.
Hier die ganze Geschichte wie die Akteure den Weg bereiteten, ein Industrieller für die Erschließung neue Märkte beste Ackerflächen bekommt und Feldlerchen vergrämen konnte. Und wie alle Interventionen bei den renitenten Behörden abprallten.
Ein Musterbeispiel wie im Ländle die Vernutzung ihre Wege findet und unter Regie Kretschmanns freie Bahn bekommt.
Eine neue Straße kommt selten allein, gleich muss auch neues Gewerbe sein.
Überregionale Demo derVeranstalter Bundesbündnis Bodenschutz, BUND LV Rheinland-Pfalz und Regional-bauernverband Starkenburg/Hessen. 40 Traktoren kamen im Vorfeld zur Parade, aus Horb, Mundelsheim, Achern waren Aktive angereist. Die vielen guten Reden verdeutlichten die Dreistigkeit und Unmäßigkeit der Behörden.
In der Sendung vom 12.11.2019 des ZDF-Magazins Frontal21 kam das Zabergäu im 9-Minuten-Beitrag über „Mangelndes Vertrauen der Bürger in kommunalen Umwelt- und Klimaschutz“ bundesweit ganz groß raus. Das riesige Gelände für die Layherfabrik und vorzeitige Grabungsarbeiten ohne Baugenehmigung als Fallbeispiel ungenügenden Umweltschutzes.
TV-Begleitung zur Demo am 14.9.
2024 nach 3 x Kretschmann mit SPD/ CDU herrscht Vorfahrt für Profit und Vernutzung. Zur Landtagswahl 2021 hier ein Querschnitt durch das Landtagswahlprogramm der LINKE mit Fokus auf Wege aus der Vernutzung der Landschaft, Perspektiven.
Wir unterstüzten Fridays for Future
Was uns verbindet und Doku der Demos hier auf der Seite in der Rubrik Klima
Illgaler Abtransport von Erde legalisiert
Mauschelei und Hast lohnen nicht. Zu den Geschehnissen in Langwiesen IV 2019/ 2020 mit Album und schrägen Argumenten.
Layher hat sich selbst ausgebremst und trotzdem wird der Verwaltung bescheinigt: alles rechtens mit dem Abholen von Erde ohne rechtskräftigen Bebauungsplan.
Bis 13.2.20 lief die von Verwaltung, Planer und Layher offiziell anerkannte Umweltverträglichkeitsprüfung zur immissionsschutzrechtlichen Genehmi-gung. Am 27.2. war Erörterungstermin unter Leitung des Regierungspräsidiums Stuttgart im Ratssaal Güglingen - Eine Lehrstunde für die Bürgermeister in Sachen gründlicher Debatte mit der Bürgerschaft. In der Niederschrift dazu geben Szenen die Bedenken der Sprecher wieder: erhöhte Erkrankungen an Atemwegen, Chlorwasserstoff, konkretes Vorhaben nicht mit UVP im Bebauungsplan berücksichtigt. Und ein Abschlusswort mahnte "Wir nehmen mehr von unserem Planeten als uns zusteht."
Obwohl es im Juni 2021 immer noch keine Ergebnisse zur UVP-Anhörung vom Feb 2020 gab, ging die Planung vom Layher Werk 3 mit der 2. Änderung des Entwurfs weiter. Deshalb wurde eine Petition beim Landtag eingreicht.
Immissionsschutzrechtliche Genehmigung 14.9.2021
Dokumentation zum
Genehmigungsbescheid
zeigt die eingesetzten Chemikalien, Verharmlosung der Fakten.
In der Rubrik Verschleiß Zabertal
werden die diversen Vorhaben dokumentiert. Eine Karte gibt einen Überblick, wie die Felder und Wiesen zur Verfügungsfläche verkommen sind. Ausgehend von 2018 drohen in nächster Zeit große
Einschnitte
Wir wollen das Layher Werk 3 in Langwiesen IV (bei Frauenzimmern zwischen TAXIS und WG) verhindern. Layher muss seine Wirtschaftsweise an den Naturraum anpassen oder Standorte in Industriebrachen aufmachen. Langwiesen IV gehört aus dem Flächennutzungsplan gestrichen, da die 50 Jahre alte Planung nicht mehr dem aktuellen Baugesetzbuch mit seinem Anspruch an Nachhaltigkeit gerecht wird. Die Bürgermeister Kieser (Stadt Brackenheim, Zweckverbandsvorsitzender Wirtschaftsförderung Zabergäu, Heckmann (Layher-Stadt Güglingen) und Vogl (Gemeinde Cleebronn, Ackerland Bereich Langwiesen) handeln gestrig.
Befreundete Partner
BUND Regionalverband Heilbronn-Franken
Facebookseite Naturschutz und Umwelt . Beiträge zu Umweltthemen, Bauvorhaben, Natur und Umwelt im Landkreis Heilbronn
Facebookseite Schiene fürs Zabergäu . Die Zabergäubahn soll wieder reaktiviert werden.
Die Linke Kreisverband Heilbronn-Unterland
attac Besigheim. Eine andere Welt ist möglich. In der Nachbarschaft zum Zabergäu beschäftigt sich eine vitale Gruppe des attac-Netzwerks mit der systemischen Krise des Kapitalismus und Globalisierung und schaut nach Lösungen für das Morgen.
Das BINN ist ein Netzwerk aus Bürgerinitiativen im Großraum Heilbronn, die nicht länger tatenlos dabei zusehen wollen, wie Lebensraum und Klima für kommende Generationen durch rücksichtslosen Flächenverbrauch und Straßenbau zerstört werden.
Hervorgegangen ist die BINN u.a. aus der WiSe (Wimpfener Stadtentwicklung) welche gegen die gigantische LIDL-Zentrale auf ursrprüngler Streuobstwiese kämpfte.
Auch der BUND Zabergäu ist Mitglied der BINN.
weitere Bündnisse gegen Flächenfraß
Zusammenschluss zahlreicher Bürgerinitiativen, Organisationen und Einzelpersonen, um weiteren Flächenverbrauch und Zerstörung von Landschaft durch Gewerbe- Neubaugebiete oder Verkehrsflächen zu verhindern. In unseren jeweils lokal und regional ausgerichteten Kampagnen ist deutlich geworden, dass die Betroffenheit an vielen Stellen der Republik existiert.
Allianz Flächenschutz. Die Allianz wurde im Vorfeld der Kommunalwahlen 2019 zur Stärkung der Diskussion um den Flächenverbrauch gegründet. Sie fasst Bürgerinitiativen aus Baden-Württemberg zusammen, die sich vor dem Hintergrund einer steigenden Nachfrage nach Bau- und Gewerbegebieten für die Erhaltung von Böden und Freiflächen einsetzen. Denn nur gemeinsam ist man stark im politischem Raum.
Vorbilder
Nachdenkseiten . Herausgeber von nachdenkseiten.de ist Albrecht Müller. Er schrieb 2007 das Buch Machtwahn über die sich gegenseitig schulterklopfenden abgehobenen Kreise, wie sich Politiker der Wirtschaft anbiedern und wie sie für das Schulterklopfen alles wirtschaftlichen Interessen unterordnen. Auf den nachdenkseiten.de wird mutig in ausführlichen Aufsätzen eine Gegenöffentlichkeit zu den Leitmedien mit ihrer Pflege des neoliberalen Mantras geschaffen.
JUNG & naiv . Tilo Jung begleitet mit jungundnaiv.de underschrocken die Bundespressekonferenz.
Sie haben sich schon gefragt, was es mit dem Stern im Titelbild von Zabergäu2040 auf sich hat? Es ist eine Explosion und gehört mit dem Schriftzug "Wachstum bis zum großen Knall?" zum Banner "Gutes Leben für Alle!" der attac AG Jenseits des Wachstums , die das im Juli 2017 bei den Protesten zu G20 in Hamburg, auf der großen Samstags-Demo "Grenzenlose Solidarität statt G20" trug, fotografiert von M. Böhringer. Am Freitag zuvor 7. Juli wurde von der Gruppe auf der Elbpromenade die intelligente Performance "Die Welt zum platzen bringen" durchgeführt. Chor und Einstimmer riefen einer Person, welche einen Luftballon mit Motiv der Erde aufblies, zu, sie wollten noch mehr Luft im Ballon, immer größer soll er werden. Peng! Macht nichts, es gab noch genug Erden, die aufgeblasen werden konnten. Dann kam doch der letzte Luftballon / die letzte Erde dran. Die wollte man nicht platzen lassen und stimmte abgewandelt "Probiers mal mit Gemütlichkeit" ein.