Am 6. Februar 2018 verkündete die Heilbronner Stimme die neuen Layher-Pläne zum 3. Werk im Zabergäu. Der Bericht war wie aus einem Firmenprospekt abgeschrieben. Zabergäu 2040-Gründer Matthias Böhringer reagierte mit einem Leserbrief und dem Versuch der Gründung einer Bürgerinitiative. Zur BI fehlte jedoch der Zulauf, zu stark wirken Bindungen und Einschüchterung.
Leserbrief und Aushang auf dieser Seite.
Weiters zum Werk III mit Feuerverzinkerei neben der Weingärtnergenossenschaft hier
Es geht nicht, dass ein Unternehmen immer mehr Geschäfte an Land zieht und sich keine Gedanken darüber macht, wie die expansive Wirtschaftsweise mit
dem Naturraum verträglich ist. Niemand muss Weltmarktführer sein.
Der Bericht über die Ambitionen und Erfolge der Firma Layher scheint aus dem Firmenprospekt entnommen zu sein. Wenn Layher mit der jährlichen
Verarbeitung von 170.000 Tonnen zu verzinkendes Material zitiert wird und damit noch nicht satt ist, erwarte ich, dass diese Zeitung hinterfragt, wohin das führen soll und wie all dieses Material
nach Güglingen kommt. Arbeitsplätze und Standortsicherung sind routinierte Argumente, um den in den Gesetzen verankerten Flächenschutz wegwägen zu können statt Phantasie walten zu
lassen.
Der Zweckverband gibt sich der Illusion guter Erreichbarkeit des interkommunalen Industriegebiets hin und erwähnt auf der Homepage sogar allen
Ernstes die Schifffahrt als Option. Wunderbar, wir haben jetzt Taxis-LKWs in Ortsdurchfahrten und auf Landsträßchen. Wie weinromantisch wird es künftig sein, wenn neben der WG die neue
Feuerverzinkerei auf 10 Hektar steht. Der neu aufgelegte Bildband „Zabergäu“ von 2017 suggeriert mit geschickten Blickwinkeln einen noch nicht entstellten Lebensraum.
In der Vergangenheit gab es Zieländerungen der Bauleitplanung für Layher. Warum sollte es dann unmöglich sein, die für Langwiesen IV vorgesehenen
Flächen herauszunehmen und für die Landwirtschaft, ökologische Ideen, Natur und weite Blicke bei der Radtour zu sichern?